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Unser Klassenaquarium, Teil 5

Unser Klassenaquarium läuft jetzt seit einigen Wochen stabil. Die Wasserwerte haben sich dank der Fische etwas verbessert. Die Pflanzen wachsen gut, wobei das Algenwachstum in letzter Zeit zurückgegangen ist - ein Zeichen, dass ich mal düngen muss. Die Fische und Schnecken scheinen sich bei uns wohl zu fühlen, sind sehr aktiv.

Der wöchentliche Wasserwechsel samt Scheiben putzen wird inzwischen von den Kindern nahezu selbstständig und routiniert übernommen. Bei Bedarf schneiden wir die Pflanzen zurück, damit in den unteren Schichten nicht zuviel Schatten ist.

 

Die Kinder haben sich für unsere Fische Namen ausgedacht und ein Plakat dafür gestaltet. Sie beobachten die Tiere sehr gerne, viel und aufmerksam. Kleine Veränderungen nehmen die Kinder sofort wahr und berichten mir ganz aufgeregt davon.

Auch ich finde es spannend zu beobachten, wo sich die Fische gerne aufhalten, wer eher Einzelgänger und wer Schwarmfisch ist. Auch kann man gut beobachten, wer sehr aktiv und wer eher zurückhaltend ist. Toll, dass auch so kleine Tiere eine eigene kleine Persönlichkeit haben und wir das sehen dürfen.

Die Kinder übernehmen immer noch sehr gerne Verantwortung für die Tiere. An das tägliche Füttern muss ich kaum mehr denken, weil es immer jemand gibt, der es machen will. Inzwischen hat sich eine feste Gruppe an Kindern gebildet, die wöchentlich an der Aquarium-AG teilnehmen, in der wir die regelmäßige Pflege ebenso durchführen wie kleinere Aktionen (z.B. die Plakatgestaltung). Aber auch viele andere Kinder der Klasse, die sich scheinbar nicht oder nur wenig für das Aquarium interessieren, sitzen immer mal wieder davor oder sagen mir, wie sehr sie sich über unsere Fische freuen.

Auch von anderen Klassen kommen immer wieder Kinder zum Schauen vorbei und nicht zuletzt sind natürlich auch die Eltern sehr neugierig und wollen bei Gesprächsterminen gerne einmal kurz schauen.

Selbst in den Winterferien, als ich eine Woche lang nicht da war, haben die Ferien-Hort-Kinder unsere Fische zuverlässig gefüttert. Für mich war es ein Highlight zu sehen, dass ich mich auf sie verlassen kann und sie so gerne Verantwortung übernehmen und selbstständig jeden Tag daran gedacht haben (Die Horterzieherinnen mussten nur das Klassenzimmer aufschließen.)

Nach langer Wartezeit ist inzwischen auch die Finanzierung abschließend erledigt. Die Budgets von Schule und Hort wurden bewilligt, sodass mündliche Zusagen eingehalten werden konnten. Ich bin sehr froh, dass ich das Aquarium samt Inhalt und Zubehör weder privat noch über die Eltern finanzieren musste, da ich es so guten Gewissens viele Jahre behalten und betreiben kann.

In unserer AG-Zeit haben wir dann Plakate für Schul- und Hortleitung gestaltet, um uns bei ihnen für ihre Unterstützung zu bedanken. 

In den Ferien habe ich weiter geplant, was wir in unserer wöchentlichen AG-Stunde weiterhin machen. Neben dem wöchentlichen Wasserwechsel und dem regelmäßigen Zurückschneiden der Pflanzen bleibt immer noch etwas Zeit für kleine Projekte. Ideen habe ich schon ein paar.