Damit Beziehungen gelingen braucht es spürende Interaktionen. Dafür nutzen wir als Menschen unsere Sinne, sowohl aktiv als auch rezeptiv.
- Wir schauen und wollen gesehen werden (Blickkontakt aufbauen und halten, starre/stumpfe/leere Blicke sehen, unser Gegenüber bewusst wahrnehmen)
- Wir tönen und wollen gehört werden (Wie und was sagen Kinder? Welche Gefühle und Untertöne schwingen mit? Aktiv zuhören!)
- Wir greifen und wollen ergriffen werden (greifen, zugreifen, begreifen, ergreifen, angreifen, berühren)
- Wir drücken und wollen gedrückt werden (zärtlich gehalten werden, herandrücken, ziehen, wegdrücken, stoßen, unter Druck stehen, Druck ausüben, Druck als Gewalt, Druck loswerden durch drücken/kneten/rangeln)
- Wir lehnen (anlehnen intim/innig/entspannt, abgelehnt werden, Kinderhand in meine Hand lehnen/ablegen)
Schon unmittelbar nach der Geburt beginnen Menschen über spürende Interaktionen mit ihrer Umwelt zu kommunizieren. Im schulischen Kontext begegnen wir diesen Interaktionen auch überall, auch wenn manche systembedingt präsenter und andere seltener sind.
Quelle und weitere Informationen:
Buch: Pädagogische Beziehungskompetenz von Udo Baer und Claus Koch
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