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Wann mein pädagogisches Herz leidet

Mein Lehrerherz leidet, wenn

  • Ein Kind wegen einer schlechten Note weint, weil es seine Eltern stolz machen will.
  • Ein Kind mir erzählt, dass es das zweite "Hasskind" ist.
  • Eltern mich bitten ihren unruhigen Sohn neben ein ruhiges Mädchen zu setzen, damit er bessere Noten schreibt.
  • Ein Kind das starke Gefühl hat, sich immer wehren und seinen Platz verteidigen zu müssen.
  • Ein Kind weint, weil seine Mutter keine Zeit für es hat, ihm Zuhause niemand zuhört und ältere Geschwister die Erziehung übernehmen (müssen).
  • Ein Kind trotz Beeinträchtigungen wie eine Löwin für seine Leistung kämpft bis es nicht mehr kann, für seine Mutter die Leistung aber trotzdem nie genug ist.
  • Ein Kind, welches dringend Schulbegleitung braucht, aber durch Vertretungen, von Aufgaben und im sozialen Umgang häufig überfordert und hilflos ist.
  • Kolleginnen und Kollegen gleichgültig oder abwertend über die Kinder sprechen.
  • Kinder kein Interesse an großartigen Chancen zeigen und keine Motivation haben sie zu nutzen.
  • Ein Kind weint, wenn es mit niemanden spielen kann.
  • Ich mit den vielen Kindern und ihren Emotionen, Bedürfnissen, Erfahrungen überfordert bin und ich weder ihnen noch meinen Ansprüchen gerecht werden kann.
  • Ein Kind mich leise, unscheinbar und unbeholfen um Hilfe bittet, ich es aber wieder vergesse.
  • Kinder traurig sind, weil Ferien sind, weil sie lieber in der Schule als Zuhause sind.

Mein Lehrerherz heilt, wenn

  • Kinder früh fröhlich in die Schule kommen.
  • Kinder staunend vor meinem Aquarium sitzen.
  • Kinder auf Ausflügen mit Kindern spielen, mit denen sie in der Schule kaum Kontakt haben.
  • Kinder sich gegenseitig helfen und trösten.
  • Eltern sich von mir beraten lassen und wir gemeinsam nach Lösungen suchen.
  • Ich mit Kolleginnen verschiedener Profession zusammen arbeite.
  • Ich Lernfortschritte bei den Kindern entdecke und sehe, wie sie sich weiterentwickeln.
  • Kinder mir vertrauensvoll von ihren Ängsten und Sorgen erzählen.
  • Kinder sich wieder vertragen.
  • Die Kinder meiner Klasse leise, fleißig und konzentriert lernen.
  • Kinder Angebote, die ich organisiere annehmen und schön finden.
  • Eltern mir positive Rückmeldung schicken.
  • Ich Ferien habe.

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