Vor kurzem habe ich meinen Schwager besucht und von ihm etwas Moos, ein paar blaue Garnelen und eine schwangere Zwergflusskrebsdame geschenkt bekommen.
Aus dem Moos und einigen selbst gesammelten Wurzeln habe ich eine schöne Ecke für die Garnelen und die Krebsin gestaltet. Die Wurzeln habe ich vorher gewässert, abgekocht und mit Löchern zum Verstecken versehen. Im Moos können sich nun die Garnelen verstecken und auch der künftige Zwergflusskrebsnachwuchs ist dort vor Fressfeinden sicher.
Ab und zu versetze ich noch ein paar Pflanzen und Dekorelemente um auszuprobieren, welches Arrangement mit gefällt, die Kinder gut beobachten lässt und den Tieren Rückzugsräume ermöglicht.
Die Garnelen, die vor einigen Wochen eingezogen sind, trauen sich inzwischen häufiger aus der Deckung. Sie fühlen sich sichtbar wohl bei uns und können von den Kindern immer häufiger entdeckt werden.
In den zurückliegenden Pfingstferien haben sich wieder die anwesenden Hortkinder und Erzieherinnen liebevoll um unser Aquarium gekümmert. Sie haben regelmäßig gefüttert und sogar einen Wasserwechsel gemacht.
Jetzt wo wieder Schule ist, sitzen ständig Kinder vor unserem Klassenaquarium und beobachten begeistert die Tiere. Immer wieder berichten sie mir aufgeregt von ihren Entdeckungen oder arbeiten ruhig neben den Fischen.
Nachdem ich zwischendurch durchaus skeptisch war und relativ viel Pflege meinerseits notwendig war, bin ich inzwischen auch zunehmend begeistert. Gerne sitze ich in meiner Pause oder nach Unterrichtsschluss noch ein paar Minuten davor, beobachte die Tiere und genieße die entspannte Ruhe. Ich merke, wie gut es den Kindern tut, wie sehr sie sich darüber freuen und wie engagiert sie sich um die Pflege kümmern.
Es war eine gute Entscheidung, dass wir uns das Klassenaquarium eingerichtet haben und ich freue mich auf noch viele Jahre damit.
Kommentar schreiben