Als Führungskraft brauche ich eine übergeordnete Vision. Ich brauche Ziele, die mein konkretes Handeln in eine bestimmte Richtung lenken. Als pädagogische Führungskraft sind das natürlich pädagogische Ziele (und keine wirtschaftlichen).
Jede Lehrkraft muss für sich selbst eigene Ziele finden und gewichten. Das ist sicher individuell verschieden. Als Grundschullehrer muss ich meine Ziele in das Spannungsfeld zwischen "Vorbereiten auf das Leben" und "Vorbereiten auf die weitere Schullaufbahn" einsortieren. Teilweise ergänzen sie sich gut, teilweise widersprechen sie sich.
So ist es mir auf der einen Seite wichtig, dass die Kinder selbstbewusst und selbstständig für ihr Leben werden, andererseits müssen sie in der Schule auch diszipliniert und gehorsam sein. Frustrationstoleranz und Anstrengungsbereitschaft brauchen sie wiederum sowohl in der Schule, als auch im Leben.
Im Bereich der sozialen Kompetenzen wie Empathie, Teamfähigkeit, Kommunikationsstrategien und Konfliktverhalten ist die Schule ein guter Lern- und Lebensraum, in dem die Kinder und Jugendlichen viel ausprobieren können, pädagogisch-professionelle Anleitung und Rückmeldung zu ihrem Verhalten bekommen und so für ihr weiteres Leben geschult werden.
Weitere Ziele meines pädagogischen Handelns sind die Freude und Motivation am Lernen, digitale Kompetenzen, Resilienz, Kreativität und Inklusion aller Begabungen. An diesen Zielen versuche ich mein tägliches pädagogisches Handeln in der Klasse und meine beratende, verwaltende, kooperative und innovierende Arbeit als Klassenführung auszurichten.
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